Zwei Ingenieure in einer Maschinenhalle
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Kleine und mittlere Unternehmen setzen noch wenig auf moderne Instandhaltungslösungen. Meist wird erst gehandelt, wenn tatsächlich ein Defekt vorliegt. Doch Vorsicht ist besser als Nachsicht – eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie hat viele Vorteile.

Viele produzierende Unternehmen aus dem Mittelstand schenken der Instandhaltung zu wenig Beachtung und konzentrieren sich lediglich auf die korrektive Instandsetzung ihrer Maschinen und Anlagen. Dabei ist die Instandhaltung maßgeblich dafür verantwortlich, die Verfügbarkeit von Maschinen sicherzustellen und deren Funktions- und Leistungsfähigkeit zu garantieren. Oft werden Wartungen und Inspektionen nicht ausreichend sorgfältig geplant und durchgeführt. Ursache sind oft die hohen Kosten für präventive Instandhaltungsmaßnahmen. Dabei können mit einer vorausschauenden Instandhaltungsstrategie sogar Kosten eingespart werden.

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Wie funktioniert vorausschauende Instandhaltung?

Vorausschauende Instandhaltung basiert auf der Erhebung und Analyse von Daten, die unter anderem über die Maschine, ihre Funktionen und die Produktionsprozesse gesammelt werden. Anhand dieser Daten werden Maschinen und Anlagen proaktiv instandgehalten, d.h. es wird beispielsweise der optimale Zeitpunkt für eine Wartung errechnet, bevor Defekte und Störungen überhaupt auftreten können.

Im Vergleich dazu werden bei der reaktiven Instandhaltung erst Maßnahmen eingeleitet, wenn der Ernstfall bereits eingetreten ist. Durch eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie können Ausfallzeiten so gering wie möglich gehalten werden. Darüber hinaus ist es durch die Analyse der gesammelten Daten möglich, die Leistung der Maschinen zu verbessern. Auf diese Weise lassen sich ungeplante Maschinenausfälle vermeiden und eine höhere Produktivität erzielen.

Vorteile vorausschauender Instandhaltung

Große Unternehmen arbeiten oft mit aufwendigen und teuren Systemen aus speziellen Sensoren und Softwareprogrammen. Kleine und mittlere Unternehmen haben oft nicht die Mittel, in solche große Sensorlösungen zu investieren. Hierfür gibt es kostengünstigere Alternativen, die speziell an die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Betrieben an eine vorausschauende Instandhaltung angepasst sind.

Gerade für kleine Unternehmen und Betriebe aus dem Mittelstand lohnt sich die Investition in eine vorausschauende Instandhaltungsstrategie:

  • Kosten sparen:
    Die Kosten für ungeplante Ausfälle übersteigen die Kosten für eine vorausschauende Instandhaltung um ein Vielfaches. Bei Schlüsselanlagen rentieren sich vorausschauende Maßnahmen oft schon, wenn nur ein einziger Produktionsstillstand verhindert wird.
  • Berücksichtigung individueller Faktoren:
    Unter Berücksichtigung der individuellen Bedingungen und Anforderungen des Betriebes, werden Instandhaltungsmaßnahmen erst dann durchgeführt, wenn diese wirklich notwendig und sinnvoll sind.
  • Optimale Wartungszeitpunkte:
    Wartungszeitpunkte werden anhand der individuellen Bedingungen im Betrieb errechnet. So werden beispielsweise keine Teile ausgetauscht, die noch einwandfrei funktionieren und Kosten für Ersatzteile eingespart.
  • Weniger Zeitaufwand:
    Bis zu 25% weniger Zeitaufwand für vorausschauende Instandhaltung im Vergleich zur reaktiven Instandhaltung, da beispielsweise nicht vorbeugend alle möglichen Wartungsarbeiten ausgeführt werden, sondern nur, wenn tatsächlich Bedarf besteht.
  • Vermeidung ungeplanter Stillstände:
    Bis zu 70% der ungeplanten Stillstände lassen sich durch vorausschauende Instandhaltung vermeiden, indem Störungen und Defekte im Vorfeld erkannt und Wartungsintervalle optimal geplant werden.
  • Dokumentation nach ISO 9001:
    Eine vorausschauende Instandhaltung umfasst in der Regel auch die Dokumentation und zentrale, digitale Ablage aller wichtigen Informationen, auf die im Idealfall immer und von überall zugegriffen werden können.